Zweifel an Unabhängigkeit des Landessenders Rheinland-Pfalz abwegig
Zweifel an Unabhängigkeit des Landessenders Rheinland-Pfalz abwegig
Mainz. Mit Verwunderung hat die Landessenderdirektorin Rheinland-Pfalz des Südwestrundfunks (SWR), Dr. Simone Sanftenberg, auf die Äußerungen des medienpolitischen Sprechers der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, Dr. Adolf Weiland, reagiert, wie sie in der „Frankfurter Rundschau“ vom 06.03.2009 (Artikel „Wettbewerb der Scheinheiligkeit“) zitiert wurden.
Sanftenberg: „Herr Dr. Weiland spricht von politischer `Einflussnahme‘ und `kadermäßigen Strukturen‘ beim SWR.
Diese massive Kritik an der Unabhängigkeit der politischen Berichterstattung des Landessenders ist in der Sache nicht gerechtfertigt und in der Form fragwürdig. Als jahrelanges Mitglied des SWR-Landesrundfunkrats Rheinland-Pfalz hätte Herr Dr. Weiland nicht nur die Gelegenheit, sondern auch die Pflicht gehabt, seine Zweifel an der politischen Unabhängigkeit der Berichterstattung in den Sitzungen dieses Gremiums zu äußern. Dass er dies nun über die Presse tut und nicht zuallererst den Sender selbst mit seinen Vorwürfen konfrontiert und die Gelegenheit der Stellungnahme gibt, ist kein guter Stil und kann sich rufschädigend auf den Sender auswirken. Die Unabhängigkeit der Berichterstattung von wirtschaftlichen und politischen Interessen ist eine Grundfeste des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Hier darf auch nicht der Hauch eines Zweifels entstehen.“
Die Landessenderdirektorin forderte Adolf Weiland auf, seine Kritik in der nächsten Sitzung des Landesprogrammausschusses am 25.05.2009 zu wiederholen. Dort sei das richtige Forum, um die Programmarbeit des Senders kritisch unter die Lupe zu nehmen. Der Landessender sei von der politischen Unabhängigkeit und der journalistischen Qualität seiner Berichterstattung überzeugt. Umso größer sei nun das Interesse, diesen Vorwurf aus der Welt zu schaffen.
Mit Blick auf die „Frankfurter Rundschau“ sagte Sanftenberg:
„Wir hätten jederzeit gerne zu den von Herrn Dr. Weiland geäußerten Vorwürfen Stellung genommen. Leider haben uns auch die Kollegen der Zeitung dazu nicht kontaktiert. Wenn der SWR über ein kontroverses Thema berichtet, gilt der Grundsatz: Audiatur et altera pars – auch die andere Seite soll gehört werden. Schade, dass dies bei der FR diesmal anders gehandhabt wurde.“
Pressekontakt: Heike Rossel, Tel.: 06131/929-3272, E-Mail: Heike.Rossel@swr.de.
Zweifel an Unabhängigkeit des Landessenders Rheinland-Pfalz abwegig
Mainz. Mit Verwunderung hat die Landessenderdirektorin Rheinland-Pfalz des Südwestrundfunks (SWR), Dr. Simone Sanftenberg, auf die Äußerungen des medienpolitischen Sprechers der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, Dr. Adolf Weiland, reagiert, wie sie in der „Frankfurter Rundschau“ vom 06.03.2009 (Artikel „Wettbewerb der Scheinheiligkeit“) zitiert wurden.
Sanftenberg: „Herr Dr. Weiland spricht von politischer `Einflussnahme‘ und `kadermäßigen Strukturen‘ beim SWR.
Diese massive Kritik an der Unabhängigkeit der politischen Berichterstattung des Landessenders ist in der Sache nicht gerechtfertigt und in der Form fragwürdig. Als jahrelanges Mitglied des SWR-Landesrundfunkrats Rheinland-Pfalz hätte Herr Dr. Weiland nicht nur die Gelegenheit, sondern auch die Pflicht gehabt, seine Zweifel an der politischen Unabhängigkeit der Berichterstattung in den Sitzungen dieses Gremiums zu äußern. Dass er dies nun über die Presse tut und nicht zuallererst den Sender selbst mit seinen Vorwürfen konfrontiert und die Gelegenheit der Stellungnahme gibt, ist kein guter Stil und kann sich rufschädigend auf den Sender auswirken. Die Unabhängigkeit der Berichterstattung von wirtschaftlichen und politischen Interessen ist eine Grundfeste des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Hier darf auch nicht der Hauch eines Zweifels entstehen.“
Die Landessenderdirektorin forderte Adolf Weiland auf, seine Kritik in der nächsten Sitzung des Landesprogrammausschusses am 25.05.2009 zu wiederholen. Dort sei das richtige Forum, um die Programmarbeit des Senders kritisch unter die Lupe zu nehmen. Der Landessender sei von der politischen Unabhängigkeit und der journalistischen Qualität seiner Berichterstattung überzeugt. Umso größer sei nun das Interesse, diesen Vorwurf aus der Welt zu schaffen.
Mit Blick auf die „Frankfurter Rundschau“ sagte Sanftenberg:
„Wir hätten jederzeit gerne zu den von Herrn Dr. Weiland geäußerten Vorwürfen Stellung genommen. Leider haben uns auch die Kollegen der Zeitung dazu nicht kontaktiert. Wenn der SWR über ein kontroverses Thema berichtet, gilt der Grundsatz: Audiatur et altera pars – auch die andere Seite soll gehört werden. Schade, dass dies bei der FR diesmal anders gehandhabt wurde.“
Pressekontakt: Heike Rossel, Tel.: 06131/929-3272, E-Mail: Heike.Rossel@swr.de.