Zuschauer fragen ? Bundeskanzlerin Merkel antwortet
Zuschauer fragen ? Bundeskanzlerin Merkel antwortet
Ein Townhall Meeting aus Berlin, moderiert von Maria Gresz und Peter Kloeppel 17.Mai 2009, 21.45 Uhr bis 23.00 Uhr
Mit dem Townhall Meeting ?Zuschauer fragen ? Bundeskanzlerin Merkel antwortet? startet RTL am Sonntag, 17. Mai um 21.45 Uhr in das Superwahljahr 2009. In dem Bürgertalk stellt sich die Spitzenkandidatin der Union vier Monate vor der Bundestagswahl erstmals den Fragen eines Studiopublikums. Rund 100 Bürger haben in der rund 75-minütigen Sendung aus dem RTL-Hauptstadtstudio die Gelegenheit, mit der Bundeskanzlerin über all die politischen Fragen zu diskutieren, die ihnen besonders unter den Nägeln brennen. Moderiert wird die von RTL und ?Spiegel TV? gemeinsam produzierte Sendung von Maria Gresz (?Spiegel TV?) und RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel.
Internetuser können das Townhall Meeting ab 21.45 Uhr auch via Livestream bei RTL.de verfolgen. Paralell dazu bietet das Portal einen Chat an. Anschließend ist der Bürgertalk mit Bundeskanzlerin Merkel in voller Länge zum kostenlosen Abruf bei RTLNOW.de verfügbar.
RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel im Interview:
Herr Kloeppel, wie ist das Townhall Meeting mit der Bundeskanzlerin bei RTL zustande gekommen?
?Wir haben schon im vergangenen Jahr und dann auch Anfang dieses Jahres einen relativ engen Kontakt zu allen Parteien gehalten und haben immer wieder auch unsere Konzepte für den Wahlkampf vorgestellt. Dazu gehörte auch der Vorschlag, dass wir Townhall-Meetings abhalten. Die erste positive Rückmeldung kam dann von der Bundeskanzlerin.?
Wie ist das Konzept der Sendung grundsätzlich angelegt?
?Wir haben Menschen eingeladen, die Fragen an die Politik und an die Bundeskanzlerin haben. Fragen, die viele von uns heutzutage beschäftigen, etwa zur Wirtschafts- und Finanzkrise, natürlich aber auch zum Arbeitsmarkt. All das sind Themen, die die Menschen unmittelbar beschäftigen, und sie erwarten Antworten von der Bundeskanzlerin.?
Können Sie sich vorstellen, dass da auch einmal die Funken sprühen?
?Warum nicht – so etwas belebt eine Sendung ja. Aber es geht nicht in erster Linie um Konfrontation, sondern um einen Austausch. Wir würden uns wünschen, dass Angela Merkel die Gelegenheit nutzt, mit den Wählern in direkten Kontakt zu treten. Die Bundeskanzlerin ist eine Profi-Politikerin und wird damit umzugehen wissen. Ich denke nicht, dass sie sich streiten will mit ihren potenziellen Wählern, aber einer Meinung muss man deswegen ja auch nicht immer sein.?
RTL hat bereits 2002 Townhall Meetings abgehalten. Welche Erfahrungen konnten Sie damals sammeln?
?Wir haben dieses Format im Jahr 2002 mit dem damaligen Kanzler Gerhard Schröder und mit dem Unions-Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber durchgeführt. Das war auch deswegen interessant, weil Fragen anders gestellt wurden, als man es sonst aus dem journalistischen Geschäft kannte. Es war auch eine Möglichkeit, die Politiker mal von einer etwas anderen Seite kennen zu lernen. So gesehen fanden wir die Idee gut und die Umsetzung ordentlich.?
Wie sieht das redaktionelle Konzept aus? Gibt es Raum für Spontaneität?
?Ein redaktionelles Konzept und eine Struktur muss es natürlich geben. Wir können keine ?Kraut und Rüben ? Fragerunde? veranstalten, bei der es in der ersten Frage um die Wirtschaftskrise und in der zweiten um die Präferenz des Urlaubsortes geht. Es wird vielleicht zehn Themenblöcke geben. Wir werden circa 15 Zuschauer haben, die bereits Fragen vorbereitet haben. Trotzdem setzen wir auch auf ein gewisses Maß an Spontaneität.?
Gibt es neben den beschriebenen Gesprächsteilen auch vorbereitete Elemente?
?Es wird einige kurze Einspieler geben, in denen wir den einen oder anderen Gast und seine Lebenssituation vorstellen. Wir wollen aber auch Einspieler von Menschen vorbereiten, die nicht im Studio sein können, sondern uns ihre Fragen per Video zugeschickt haben. Darüber hinaus werden wir die eine oder andere Frage vorlesen, die uns per E-Mail zugegangen ist. Aber Hauptbestandteil der Sendung ist ganz klar der Dialog zwischen Studiogästen und Kanzlerin.?
Gab es von Seiten des Kanzleramtes irgendwelche inhaltlichen oder formalen Vorgaben oder Bitten?
?Nein, es gab keinerlei Vorgaben. Und wir sprechen auch keine Fragen im Vorfeld ab. Vor einigen Tagen haben wir uns mit dem Regierungssprecher das Studio auf dem Plan angesehen, damit er die Kanzlerin briefen kann, womit sie ungefähr rechnen muss. Über mehr muss man auch nicht sprechen.?
Wird Frau Merkel stehen oder sitzen?
?Frau Merkel wird sitzen, aber nicht weit weg vom Publikum. Wenn sie einmal aufstehen möchte, um mit den Menschen in einen intensiveren Dialog einzutreten ? sehr gerne. Es gibt keinen Wassergraben. Aber sie wird nicht die ganze Zeit, wie wir das von Barack Obama erst kürzlich in Strassburg gesehen haben, mit einem Mikrofon in der Hand durch den Saal gehen.?
Maria Gresz von Spiegel TV und Sie moderieren. Gibt es da eine feste Rollenaufteilung?
?Wir sind gleichberechtigt, es ist ja auch eine Co-Produktion von RTL und Spiegel TV. Mal werde ich ein wenig näher bei den Zuschauern dran sein, mal wird Maria Gresz das tun. Entsprechend wechseln wir uns auch an der Seite von Frau Merkel ab. Denn wir wollen natürlich auch die eine oder andere Nachfrage einbringen, wenn beispielsweise eine Antwort noch nicht ganz das erfüllt, was sich der Fragensteller eigentlich erwartet hat.?
Für RTL ist das Townhall Meeting gewissermaßen der Auftakt der Wahlberichterstattung. Das richtige Format zur rechten Zeit?
?Es beginnt jetzt zwar noch nicht die heiße, aber die warme Phase des Wahlkampfes mit der Bundespräsidentenwahl am 23. Mai und der Europa-Wahl im Juni. Es gibt also genug Themen, über die in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Man könnte sagen, dass der TV-Wahlkampf mit diesem Townhall Meeting mit eingeleitet wird. Für RTL ist es der erste Aufschlag, weitere werden folgen.?
Würden Sie sich Townhall-Elemente auch in einem möglichen TV-Duell wünschen?
?Wir wissen, dass zwischen der SPD und der CDU erste sondierende Gespräche stattfinden, ob und wie viele Fernsehduelle es geben wird. Ob es zwei geben wird, wissen wir noch nicht, wir würden es uns wünschen. In diesem Fall könnte von uns aus gerne auch eines dabei sein, das entweder eine reine Townhall-Form oder zumindest Townhall-Elemente hat.?
Zuschauer fragen ? Bundeskanzlerin Merkel antwortet
Ein Townhall Meeting aus Berlin, moderiert von Maria Gresz und Peter Kloeppel 17.Mai 2009, 21.45 Uhr bis 23.00 Uhr
Mit dem Townhall Meeting ?Zuschauer fragen ? Bundeskanzlerin Merkel antwortet? startet RTL am Sonntag, 17. Mai um 21.45 Uhr in das Superwahljahr 2009. In dem Bürgertalk stellt sich die Spitzenkandidatin der Union vier Monate vor der Bundestagswahl erstmals den Fragen eines Studiopublikums. Rund 100 Bürger haben in der rund 75-minütigen Sendung aus dem RTL-Hauptstadtstudio die Gelegenheit, mit der Bundeskanzlerin über all die politischen Fragen zu diskutieren, die ihnen besonders unter den Nägeln brennen. Moderiert wird die von RTL und ?Spiegel TV? gemeinsam produzierte Sendung von Maria Gresz (?Spiegel TV?) und RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel.
Internetuser können das Townhall Meeting ab 21.45 Uhr auch via Livestream bei RTL.de verfolgen. Paralell dazu bietet das Portal einen Chat an. Anschließend ist der Bürgertalk mit Bundeskanzlerin Merkel in voller Länge zum kostenlosen Abruf bei RTLNOW.de verfügbar.
RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel im Interview:
Herr Kloeppel, wie ist das Townhall Meeting mit der Bundeskanzlerin bei RTL zustande gekommen?
?Wir haben schon im vergangenen Jahr und dann auch Anfang dieses Jahres einen relativ engen Kontakt zu allen Parteien gehalten und haben immer wieder auch unsere Konzepte für den Wahlkampf vorgestellt. Dazu gehörte auch der Vorschlag, dass wir Townhall-Meetings abhalten. Die erste positive Rückmeldung kam dann von der Bundeskanzlerin.?
Wie ist das Konzept der Sendung grundsätzlich angelegt?
?Wir haben Menschen eingeladen, die Fragen an die Politik und an die Bundeskanzlerin haben. Fragen, die viele von uns heutzutage beschäftigen, etwa zur Wirtschafts- und Finanzkrise, natürlich aber auch zum Arbeitsmarkt. All das sind Themen, die die Menschen unmittelbar beschäftigen, und sie erwarten Antworten von der Bundeskanzlerin.?
Können Sie sich vorstellen, dass da auch einmal die Funken sprühen?
?Warum nicht – so etwas belebt eine Sendung ja. Aber es geht nicht in erster Linie um Konfrontation, sondern um einen Austausch. Wir würden uns wünschen, dass Angela Merkel die Gelegenheit nutzt, mit den Wählern in direkten Kontakt zu treten. Die Bundeskanzlerin ist eine Profi-Politikerin und wird damit umzugehen wissen. Ich denke nicht, dass sie sich streiten will mit ihren potenziellen Wählern, aber einer Meinung muss man deswegen ja auch nicht immer sein.?
RTL hat bereits 2002 Townhall Meetings abgehalten. Welche Erfahrungen konnten Sie damals sammeln?
?Wir haben dieses Format im Jahr 2002 mit dem damaligen Kanzler Gerhard Schröder und mit dem Unions-Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber durchgeführt. Das war auch deswegen interessant, weil Fragen anders gestellt wurden, als man es sonst aus dem journalistischen Geschäft kannte. Es war auch eine Möglichkeit, die Politiker mal von einer etwas anderen Seite kennen zu lernen. So gesehen fanden wir die Idee gut und die Umsetzung ordentlich.?
Wie sieht das redaktionelle Konzept aus? Gibt es Raum für Spontaneität?
?Ein redaktionelles Konzept und eine Struktur muss es natürlich geben. Wir können keine ?Kraut und Rüben ? Fragerunde? veranstalten, bei der es in der ersten Frage um die Wirtschaftskrise und in der zweiten um die Präferenz des Urlaubsortes geht. Es wird vielleicht zehn Themenblöcke geben. Wir werden circa 15 Zuschauer haben, die bereits Fragen vorbereitet haben. Trotzdem setzen wir auch auf ein gewisses Maß an Spontaneität.?
Gibt es neben den beschriebenen Gesprächsteilen auch vorbereitete Elemente?
?Es wird einige kurze Einspieler geben, in denen wir den einen oder anderen Gast und seine Lebenssituation vorstellen. Wir wollen aber auch Einspieler von Menschen vorbereiten, die nicht im Studio sein können, sondern uns ihre Fragen per Video zugeschickt haben. Darüber hinaus werden wir die eine oder andere Frage vorlesen, die uns per E-Mail zugegangen ist. Aber Hauptbestandteil der Sendung ist ganz klar der Dialog zwischen Studiogästen und Kanzlerin.?
Gab es von Seiten des Kanzleramtes irgendwelche inhaltlichen oder formalen Vorgaben oder Bitten?
?Nein, es gab keinerlei Vorgaben. Und wir sprechen auch keine Fragen im Vorfeld ab. Vor einigen Tagen haben wir uns mit dem Regierungssprecher das Studio auf dem Plan angesehen, damit er die Kanzlerin briefen kann, womit sie ungefähr rechnen muss. Über mehr muss man auch nicht sprechen.?
Wird Frau Merkel stehen oder sitzen?
?Frau Merkel wird sitzen, aber nicht weit weg vom Publikum. Wenn sie einmal aufstehen möchte, um mit den Menschen in einen intensiveren Dialog einzutreten ? sehr gerne. Es gibt keinen Wassergraben. Aber sie wird nicht die ganze Zeit, wie wir das von Barack Obama erst kürzlich in Strassburg gesehen haben, mit einem Mikrofon in der Hand durch den Saal gehen.?
Maria Gresz von Spiegel TV und Sie moderieren. Gibt es da eine feste Rollenaufteilung?
?Wir sind gleichberechtigt, es ist ja auch eine Co-Produktion von RTL und Spiegel TV. Mal werde ich ein wenig näher bei den Zuschauern dran sein, mal wird Maria Gresz das tun. Entsprechend wechseln wir uns auch an der Seite von Frau Merkel ab. Denn wir wollen natürlich auch die eine oder andere Nachfrage einbringen, wenn beispielsweise eine Antwort noch nicht ganz das erfüllt, was sich der Fragensteller eigentlich erwartet hat.?
Für RTL ist das Townhall Meeting gewissermaßen der Auftakt der Wahlberichterstattung. Das richtige Format zur rechten Zeit?
?Es beginnt jetzt zwar noch nicht die heiße, aber die warme Phase des Wahlkampfes mit der Bundespräsidentenwahl am 23. Mai und der Europa-Wahl im Juni. Es gibt also genug Themen, über die in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Man könnte sagen, dass der TV-Wahlkampf mit diesem Townhall Meeting mit eingeleitet wird. Für RTL ist es der erste Aufschlag, weitere werden folgen.?
Würden Sie sich Townhall-Elemente auch in einem möglichen TV-Duell wünschen?
?Wir wissen, dass zwischen der SPD und der CDU erste sondierende Gespräche stattfinden, ob und wie viele Fernsehduelle es geben wird. Ob es zwei geben wird, wissen wir noch nicht, wir würden es uns wünschen. In diesem Fall könnte von uns aus gerne auch eines dabei sein, das entweder eine reine Townhall-Form oder zumindest Townhall-Elemente hat.?