Warnstreik: Heute macht der DJV beim MDR Programm

Berlin –

Warnstreik: Heute macht der DJV beim MDR Programm

Berlin, 3.04.2009 – Die Landesverbände Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Deutschen Journalisten-Verband haben heute die fest angestellten und freien Mitarbeiter des Mitteldeutschen Rundfunks, der MDR-Werbetochter und des Kinderkanals von ARD und ZDF zu einem Warnstreik aufgerufen. Der DJV fordert in den Tarifverhandlungen mit dem MDR acht Prozent mehr Gehalt bzw. Honorar, 150 Euro mehr Gehalt als tabellenwirksamer Sockelbetrag für die fest angestellten Journalistinnen und Journalisten sowie eine Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten. Im gleichen Umfang gilt diese Forderung für die Freien. Der MDR bot in der letzten Woche lediglich jeweils zwei Prozent ab 1. April 2009 und 1. Oktober 2010 bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 36 Monaten für die Festangestellten an. Zu den gleichen Terminen wäre der Sender bereit, einen Aufschlag von jeweils vier Prozent auf die Mindestvergütungen der arbeitnehmerähnlichen Freien sowie eine jährliche Einmalzahlung von 250 Euro zu gewähren. „Das ist nicht eine Anerkennung, sondern eine Strafe für die engagierte und professionelle Arbeit der Journalistinnen und Journalisten beim MDR“, kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken.

Mehrere hundert Mitarbeiter hatten die Offerte unmittelbar vor Ort als Provokation des Senders bewertet. Das „Angebot“ des MDR entspreche weder der Erwartungshaltung der Mitarbeiter nach einer angemessenen Vergütungserhöhung, noch berücksichtige es die Zielsetzung nach einer Anpassung des Vergütungsniveaus an den wesentlich höheren ARD-Standard, kritisierten die drei DJV-Landesverbände. Die vorgeschlagene Anhebung der Mindesthonorare, die nur für arbeitnehmerähnliche Freie gelten solle, führe bei der deutlichen Mehrheit der Freien nicht zu mehr Einkommen. Deshalb solle mit dem Warnstreik ein deutlich besseres Angebot des Senders bewirkt werden.

Nach Darstellung des MDR liegen die Gehälter nur noch bei 91,4 Prozent des Durchschnitts aller ARD-Sendeanstalten.

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13 Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de

Berlin

Warnstreik: Heute macht der DJV beim MDR Programm

Berlin, 3.04.2009 – Die Landesverbände Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Deutschen Journalisten-Verband haben heute die fest angestellten und freien Mitarbeiter des Mitteldeutschen Rundfunks, der MDR-Werbetochter und des Kinderkanals von ARD und ZDF zu einem Warnstreik aufgerufen. Der DJV fordert in den Tarifverhandlungen mit dem MDR acht Prozent mehr Gehalt bzw. Honorar, 150 Euro mehr Gehalt als tabellenwirksamer Sockelbetrag für die fest angestellten Journalistinnen und Journalisten sowie eine Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten. Im gleichen Umfang gilt diese Forderung für die Freien. Der MDR bot in der letzten Woche lediglich jeweils zwei Prozent ab 1. April 2009 und 1. Oktober 2010 bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 36 Monaten für die Festangestellten an. Zu den gleichen Terminen wäre der Sender bereit, einen Aufschlag von jeweils vier Prozent auf die Mindestvergütungen der arbeitnehmerähnlichen Freien sowie eine jährliche Einmalzahlung von 250 Euro zu gewähren. „Das ist nicht eine Anerkennung, sondern eine Strafe für die engagierte und professionelle Arbeit der Journalistinnen und Journalisten beim MDR“, kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken.

Mehrere hundert Mitarbeiter hatten die Offerte unmittelbar vor Ort als Provokation des Senders bewertet. Das „Angebot“ des MDR entspreche weder der Erwartungshaltung der Mitarbeiter nach einer angemessenen Vergütungserhöhung, noch berücksichtige es die Zielsetzung nach einer Anpassung des Vergütungsniveaus an den wesentlich höheren ARD-Standard, kritisierten die drei DJV-Landesverbände. Die vorgeschlagene Anhebung der Mindesthonorare, die nur für arbeitnehmerähnliche Freie gelten solle, führe bei der deutlichen Mehrheit der Freien nicht zu mehr Einkommen. Deshalb solle mit dem Warnstreik ein deutlich besseres Angebot des Senders bewirkt werden.

Nach Darstellung des MDR liegen die Gehälter nur noch bei 91,4 Prozent des Durchschnitts aller ARD-Sendeanstalten.

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13 Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de