Sir Roger Norrington und RSO widmen Konzerte den Betroffenen des Amoklaufs von Winnenden und…

Stuttgart –

Sir Roger Norrington und RSO widmen Konzerte den Betroffenen des Amoklaufs von Winnenden und Wendlingen

Ausstrahlung im SWR Fernsehen am 13. März 2009 um 20.15 Uhr und in
SWR2 am 16. März 2009 um 20.03 Uhr

Stuttgart. Sir Roger Norrington und die Musikerinnen und Musiker des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart (RSO) des Südwestrundfunks (SWR) sind bestürzt über die gestrigen Ereignisse in Winnenden und Wendlingen. Deshalb widmen sie die Musik ihrer beiden Konzerte in der Stuttgarter Liederhalle am Donnerstag- und Freitagabend dieser Woche (12./13. März) den Betroffenen dieser Katastrophe. Der SWR und der Verein der Freunde und Förderer des Radio- Sinfonieorchesters Stuttgart verzichten aus diesem Anlass auf die im Anschluss an die Konzerte geplanten Empfänge zu Ehren des 75. Geburtstages von Sir Roger Norrington.

SWR-Intendant Peter Boudgoust: „Ich unterstütze die Entscheidung des Chefdirigenten und seiner Musiker. Obwohl der SWR tagtäglich über viele traurige und schreckliche Ereignisse berichtet, nimmt der Amoklauf eines 17-Jährigen in Winnenden und Wendlingen eine Sonderstellung ein. Als öffentlich-rechtlicher Sender haben wir zunächst eine Berichterstattungspflicht, suchen jedoch auch jenseits unserer Programmangebote in Hörfunk, Fernsehen und Internet den richtigen Umgang mit dieser Tragödie, die sich nur wenige Kilometer entfernt von unserem Stuttgarter Funkhaus ereignet hat. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer, aber auch des Täters. Wir haben uns deshalb gründlich überlegt, ob das Konzert überhaupt stattfinden kann. Mit der Umwidmung zeigen die Musiker nicht nur ihre Anteilnahme, sondern verleihen auch dem Mitgefühl ihrer Kolleginnen und Kollegen im gesamten SWR Ausdruck.“

Sir Roger Norrington, Chefdirigent des RSO: „Vor diesen Ereignissen tritt selbstverständlich die Feier meines Geburtstags in den Hintergrund. Mehr noch: Wir können als Musiker eines öffentlich-rechtlichen Senders zeigen, dass die Musik in einer solchen Situation vielleicht mehr vermag als manche Worte: Auch wenn alle Fakten über das Ereignis bekannt sind, bleiben doch bei uns allen noch viele Fragen offen. Die Musik gibt uns die Chance, uns zu sammeln und unseren Gedanken nachzugehen. Ich lade alle Besucherinnen und Besucher der Konzerte und die Fernsehzuschauer ein, mit uns diese Chance zu nutzen, unser Mitgefühl und unsere Mitmenschlichkeit zu zeigen.“

Auf dem Programm stehen unter anderem Heinrich Schütz‘ geistliches Konzert „Eile mich, Gott, zu erretten“ für Sopran und Basso continuo (SWV 282) sowie Edward Elgars „Enigma-Variationen“ für großes Orchester (op. 36).

Moderiert werden die Konzerte von Frank Elstner (12. März) bzw. Kerstin Gebel (13. März). Das SWR Fernsehen zeigt die Aufzeichnung am Freitag, 13. März um 20.15 Uhr. Die ursprünglich vorgesehene Sendung „Fröhlicher Weinberg“ entfällt. SWR2 überträgt das Konzert am 16. März um 20.03 Uhr. Diese Übertragung wird weltweit von 27 Rundfunkanstalten via Satellit übernommen.

Pressekontakt: Ariane Pfisterer, Tel. 0711/929-1030, ariane.pfisterer@swr.de

Stuttgart

Sir Roger Norrington und RSO widmen Konzerte den Betroffenen des Amoklaufs von Winnenden und Wendlingen

Ausstrahlung im SWR Fernsehen am 13. März 2009 um 20.15 Uhr und in
SWR2 am 16. März 2009 um 20.03 Uhr

Stuttgart. Sir Roger Norrington und die Musikerinnen und Musiker des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart (RSO) des Südwestrundfunks (SWR) sind bestürzt über die gestrigen Ereignisse in Winnenden und Wendlingen. Deshalb widmen sie die Musik ihrer beiden Konzerte in der Stuttgarter Liederhalle am Donnerstag- und Freitagabend dieser Woche (12./13. März) den Betroffenen dieser Katastrophe. Der SWR und der Verein der Freunde und Förderer des Radio- Sinfonieorchesters Stuttgart verzichten aus diesem Anlass auf die im Anschluss an die Konzerte geplanten Empfänge zu Ehren des 75. Geburtstages von Sir Roger Norrington.

SWR-Intendant Peter Boudgoust: „Ich unterstütze die Entscheidung des Chefdirigenten und seiner Musiker. Obwohl der SWR tagtäglich über viele traurige und schreckliche Ereignisse berichtet, nimmt der Amoklauf eines 17-Jährigen in Winnenden und Wendlingen eine Sonderstellung ein. Als öffentlich-rechtlicher Sender haben wir zunächst eine Berichterstattungspflicht, suchen jedoch auch jenseits unserer Programmangebote in Hörfunk, Fernsehen und Internet den richtigen Umgang mit dieser Tragödie, die sich nur wenige Kilometer entfernt von unserem Stuttgarter Funkhaus ereignet hat. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer, aber auch des Täters. Wir haben uns deshalb gründlich überlegt, ob das Konzert überhaupt stattfinden kann. Mit der Umwidmung zeigen die Musiker nicht nur ihre Anteilnahme, sondern verleihen auch dem Mitgefühl ihrer Kolleginnen und Kollegen im gesamten SWR Ausdruck.“

Sir Roger Norrington, Chefdirigent des RSO: „Vor diesen Ereignissen tritt selbstverständlich die Feier meines Geburtstags in den Hintergrund. Mehr noch: Wir können als Musiker eines öffentlich-rechtlichen Senders zeigen, dass die Musik in einer solchen Situation vielleicht mehr vermag als manche Worte: Auch wenn alle Fakten über das Ereignis bekannt sind, bleiben doch bei uns allen noch viele Fragen offen. Die Musik gibt uns die Chance, uns zu sammeln und unseren Gedanken nachzugehen. Ich lade alle Besucherinnen und Besucher der Konzerte und die Fernsehzuschauer ein, mit uns diese Chance zu nutzen, unser Mitgefühl und unsere Mitmenschlichkeit zu zeigen.“

Auf dem Programm stehen unter anderem Heinrich Schütz‘ geistliches Konzert „Eile mich, Gott, zu erretten“ für Sopran und Basso continuo (SWV 282) sowie Edward Elgars „Enigma-Variationen“ für großes Orchester (op. 36).

Moderiert werden die Konzerte von Frank Elstner (12. März) bzw. Kerstin Gebel (13. März). Das SWR Fernsehen zeigt die Aufzeichnung am Freitag, 13. März um 20.15 Uhr. Die ursprünglich vorgesehene Sendung „Fröhlicher Weinberg“ entfällt. SWR2 überträgt das Konzert am 16. März um 20.03 Uhr. Diese Übertragung wird weltweit von 27 Rundfunkanstalten via Satellit übernommen.

Pressekontakt: Ariane Pfisterer, Tel. 0711/929-1030, ariane.pfisterer@swr.de