MDR-Umschau: Schwarzarbeit im Garten von Geert Mackenroth?
MDR-Umschau: Schwarzarbeit im Garten von Geert Mackenroth?
Leipzig (mdr) ? Sachsens Justizminister Geert Mackenroth (CDU) ließ offenbar in seinem Privathaushalt eine Gärtnerin schwarz arbeiten. Das berichtet das MDR-Magazin Umschau unter Berufung auf die Beschäftigte Brigitte F. Sie hatte nach eigenen Angaben über einen längeren Zeitraum bis 2006 auf dem Grundstück der Mackenroths in der Nähe von Itzehoe entgeltlich gearbeitet. Diese Beschäftigung hätten Mackenroths der dafür zuständigen Minijobzentrale anzeigen und dahin auch Sozialabgaben abführen müssen. Nach Auskunft von Brigitte F. gab es jedoch weder eine Anmeldung bei der Minijobzentrale noch einen Arbeitsvertrag für die Gartenarbeiten.
Aus der Sicht des Staatsministers Geert Mackenroth ist dieser Vorwurf der Schwarzarbeit unberechtigt. In einer Stellungnahme aus dem Sächsischen Justizministerium heißt es, dass Frau F. nie eine Beschäftigte gewesen sei, sondern lediglich eine Freundin und Kollegin seiner Frau. Dass es sich bei Gartenarbeiten im Umfang wie bei Mackenroths jedoch um einen melde- und sozialversichungspflichtigen Minijob handelt, erklärt Christan Ede von der Minijobzentrale. Brigitte F. hatte pro Woche etwa drei Stunden für zehn Euro pro Stunden dort gearbeitet. Das geht aus einem Schriftverkehr der Mackenroths hervor, der der Umschau vorliegt. Werden solche Tätigkeiten nicht bei der Minijobzentrale gemeldet, begeht der Arbeitgeber eine Ordnungswidrigkeit, die mit Geldbußen von bis zu 25.000 Euro geahndet wird.
Wiederholt hatte sich Justizminister Mackenroth für die Bekämpfung von Schwarzarbeit ausgesprochen. Nach seinen Worten ist das weder ein ?Kavaliersdelikt? noch zähle das zur ?Bagatellkriminalität?.
Diese Meldung ist bei genauer Angabe der Quelle sofort frei!
MDR Umschau
Dienstags, 20.15 Uhr im MDR FERNSEHEN
Moderation: Ana Plasencia
MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Anstalt des öffentlichen Rechts
FERNSEHDIREKTION
Kantstraße 71 – 73
04275 Leipzig
Achim Schöbel
Leiter Redaktion
Wirtschaft/Verbraucher
FON +49.(0)341.300-4508
FAX +49.(0)341.300-4542
www.mdr.de/umschau
Leipzig, 12.05.2009
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Aus der Sicht des Staatsministers Geert Mackenroth ist dieser Vorwurf der Schwarzarbeit unberechtigt. In einer Stellungnahme aus dem Sächsischen Justizministerium heißt es, dass Frau F. nie eine Beschäftigte gewesen sei, sondern lediglich eine Freundin und Kollegin seiner Frau. Dass es sich bei Gartenarbeiten im Umfang wie bei Mackenroths jedoch um einen melde- und sozialversichungspflichtigen Minijob handelt, erklärt Christan Ede von der Minijobzentrale. Brigitte F. hatte pro Woche etwa drei Stunden für zehn Euro pro Stunden dort gearbeitet. Das geht aus einem Schriftverkehr der Mackenroths hervor, der der Umschau vorliegt. Werden solche Tätigkeiten nicht bei der Minijobzentrale gemeldet, begeht der Arbeitgeber eine Ordnungswidrigkeit, die mit Geldbußen von bis zu 25.000 Euro geahndet wird.
Wiederholt hatte sich Justizminister Mackenroth für die Bekämpfung von Schwarzarbeit ausgesprochen. Nach seinen Worten ist das weder ein ?Kavaliersdelikt? noch zähle das zur ?Bagatellkriminalität?.
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