DJV appelliert an Verleger: Nicht an den Freien sparen!

Berlin –

DJV appelliert an Verleger: Nicht an den Freien sparen!

Berlin, 24.03.2009 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat an die Zeitungs- und Zeitschriftenverleger appelliert, die freie journalistische Mitarbeit endlich leistungsgerecht zu vergüten und den freien Journalistinnen und Journalisten eine langfristige Perspektive bei ihren Blättern zu bieten. „Ohne die Freien könnte kaum eine Zeitung oder Zeitschrift im gewohnten Umfang dauerhaft weiter erscheinen“, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Dafür sei nicht zuletzt der stetige Personalabbau in den Redaktionen durch die Verleger in den zurückliegenden Jahren maßgeblich.

Der DJV-Vorsitzende kritisierte die Versuche mancher Verlage, die Honorare für die Freien zu kürzen. Seit Beginn der Wirtschaftskrise nehme diese Tendenz ebenso zu wie schleppende Honorarzahlungen. Das geht aus der Konjunkturumfrage hervor, die der DJV unter freien Journalisten in den letzten Wochen durchgeführt hat. Über Versuche des Honorardumpings klagten 32 Prozent der Befragten, schleppende Honorarzahlungen stellten 25 Prozent fest. Einen signifikanten Auftragseinbruch seit Sommer 2008 meldete jeder dritte Freie. Die stärksten Rückgänge waren bei den Tageszeitungen (43 Prozent der Befragten mit signifikantem Auftragseinbruch), den Fachzeitschriften (35 Prozent) und den Publikumszeitschriften (24 Prozent) zu verzeichnen. Die wenigsten Veränderungen (drei Prozent) traten bei den Nachrichtenagenturen ein.

Noch schlechter ist die Lage der freien Bildjournalisten. 51 Prozent von ihnen gaben an, in spürbarem Umfang Aufträge verloren zu haben. Auch hier entfielen die meisten Nennungen auf die Tageszeitungen (63 Prozent).

Der DJV-Umfrage zufolge lag das Durchschnittseinkommen der freien Journalistinnen und Journalisten bei Ausbruch der Wirtschaftskrise bei 24.436 Euro pro Jahr.

Die Auswertung der DJV-Umfrage unter den freien Journalistinnen und Journalisten ist auf der DJV-Homepage unter folgendem Link zu finden:
http://www.djv.de/fileadmin/DJV/Journalismus_praktisch/Arbeitsfelder/Arbeitsfelder_Freie/Infos/freienumfrage2009.pdf

Bei Rückfragen:
Tel. 030/72 62 79 20
Fax 030/726 27 92 13

Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de

Berlin

DJV appelliert an Verleger: Nicht an den Freien sparen!

Berlin, 24.03.2009 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat an die Zeitungs- und Zeitschriftenverleger appelliert, die freie journalistische Mitarbeit endlich leistungsgerecht zu vergüten und den freien Journalistinnen und Journalisten eine langfristige Perspektive bei ihren Blättern zu bieten. „Ohne die Freien könnte kaum eine Zeitung oder Zeitschrift im gewohnten Umfang dauerhaft weiter erscheinen“, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Dafür sei nicht zuletzt der stetige Personalabbau in den Redaktionen durch die Verleger in den zurückliegenden Jahren maßgeblich.

Der DJV-Vorsitzende kritisierte die Versuche mancher Verlage, die Honorare für die Freien zu kürzen. Seit Beginn der Wirtschaftskrise nehme diese Tendenz ebenso zu wie schleppende Honorarzahlungen. Das geht aus der Konjunkturumfrage hervor, die der DJV unter freien Journalisten in den letzten Wochen durchgeführt hat. Über Versuche des Honorardumpings klagten 32 Prozent der Befragten, schleppende Honorarzahlungen stellten 25 Prozent fest. Einen signifikanten Auftragseinbruch seit Sommer 2008 meldete jeder dritte Freie. Die stärksten Rückgänge waren bei den Tageszeitungen (43 Prozent der Befragten mit signifikantem Auftragseinbruch), den Fachzeitschriften (35 Prozent) und den Publikumszeitschriften (24 Prozent) zu verzeichnen. Die wenigsten Veränderungen (drei Prozent) traten bei den Nachrichtenagenturen ein.

Noch schlechter ist die Lage der freien Bildjournalisten. 51 Prozent von ihnen gaben an, in spürbarem Umfang Aufträge verloren zu haben. Auch hier entfielen die meisten Nennungen auf die Tageszeitungen (63 Prozent).

Der DJV-Umfrage zufolge lag das Durchschnittseinkommen der freien Journalistinnen und Journalisten bei Ausbruch der Wirtschaftskrise bei 24.436 Euro pro Jahr.

Die Auswertung der DJV-Umfrage unter den freien Journalistinnen und Journalisten ist auf der DJV-Homepage unter folgendem Link zu finden:
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