Programm aus einem Guss bieten

Stuttgart –

Programm aus einem Guss bieten

Landessenderdirektorin Ingrid Felgenträger stellt Optimierung von SWR4 Baden-Württemberg vor

Stuttgart. Das Hörfunk-Landesprogramm SWR4 Baden-Württemberg soll weiter optimiert werden. Das kündigte Landessenderdirektorin Ingrid Felgenträger am Freitag, 17. Juli 2009, vor dem Landesrundfunkrat Baden-Württemberg in Stuttgart an. Felgenträger: „Unser Ziel ist es, mit der SWR4- Musik noch mehr Hörer zu begeistern, die Regional- Berichterstattung zu stärken und ein Programm aus einem Guss anzubieten.“ Die Landessenderdirektorin ordnete diese Optimierung bei ihrem ersten Auftritt vor dem Gremium in den jetzt angestoßenen Strategieprozess (Siehe SWR- Presseinformation vom 3.7.2009) für den gesamten Sender ein.

Ingrid Felgenträger verwies bei der Vorstellung des Konzeptes darauf, dass SWR4 Baden-Württemberg laut der jüngsten Media-Analyse das meistgehörte Radioprogramm im Land sei. Gleichwohl dürfe man nicht aufhören, das Programm zu verbessern. Felgenträger: „Wir wollen unsere regionale Kompetenz noch stärker herausstellen. Die Redakteure im Funkhaus in Stuttgart werden sich noch viel enger mit den Redakteuren in den Studios abstimmen und Themen austauschen.

Das stellt sicher, dass die einzelnen Regionen noch häufiger ins Programm kommen.“ Zudem werde stärker darauf geachtet, dass SWR4 Baden-Württemberg als ein „Programm aus einem Guss“ erscheine. Felgenträger: „Unsere Hörer werden sich den ganzen Tag über darauf verlassen können: Wenn sie SWR4 Baden- Württemberg einschalten, dann bekommen sie verlässlich deutsche Musik, regionale und überregionale Informationen und viel Service.“ Um dies zu erreichen, soll beispielsweise die kleinflächige Unterteilung in viele unterschiedliche Sendungen am Vormittag aufgegeben werden zugunsten eines durchgängigen Vormittagsprogramms. SWR4 bleibe weiterhin das Programm für deutsche Musik, für Schlager, sagte Felgenträger. Verabschieden werde man sich dagegen von Operette und Volksmusik.

Die Landessenderdirektorin betonte, dass SWR4 Baden- Württemberg nicht der einzige Bereich sei, in dem sich Neues tue. Alle anstehenden Veränderungen müssten sich an der neuen SWR-Unternehmensstrategie orientieren. Es geht dabei darum, dass sich der SWR vor allem auf die Zielgruppen „Bürgerliche Mitte“ und „Digital Natives“ einstellen und „Nachrichten für alle“ bieten will. Felgenträger sieht dabei den Landessender gut vorbereitet für die Zukunft. Als Beispiele für Sendungen, die bereits jetzt die Mitte der Gesellschaft gut erreichten, nannte die Landessenderdirektorin das landespolitische Fernsehmagazin „Zur Sache Baden-Württemberg“ (donnerstags, 20.15 Uhr im SWR Fernsehen) oder die Fernsehnachrichten „Baden-Württemberg aktuell“. Bei der Spätausgabe dieser Sendung um 21.45 Uhr liege der Anteil der Zuschauer aus der Bürgerlichen Mitte inzwischen bei 8,7 Prozent, nach 8 Prozent vor einem Jahr.

Als Beispiel, wie junge Zielgruppen, die ansonsten eher das Internet nutzten, auch mit dem SWR Fernsehen erreicht werden können, nannte Felgenträger „Die Welt auf Schwäbisch“. Diese kurzen Filmclips laufen innerhalb der Landesschau und sind auch auf Youtube zu sehen. Felgenträger: „So bauen wir eine Brücke vom Programm ins Internet, zu den Digital Natives und zurück.“

Der Vorsitzende des Landesrundfunkrats Baden-Württemberg, Volker Stich, begrüßte, dass die regionale Aktualität tragendes Element der Strategieüberlegungen des Intendanten und der Direktorin des Landessenders sei. Stich: „Die Regionalstudios des Landessenders Baden-Württemberg spielen für die künftige Entwicklung des SWR eine wichtige Rolle.

Das Potential der Studios wird gerade in einer Zeit der Ressourcenverknappung mehr als bisher ins Blickfeld kommen.“

Stich betonte, dass sich der Landesrundfunkrat Baden- Württemberg in die Überlegungen zur Zukunft des Senders konstruktiv und aktiv einbringen werde.

Pressekontakt: Wolfgang Utz, Tel.: 07221/929-2785, E-Mail: wolfgang.utz@swr.de

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