Preisträger des Deutsch-Französischen Journalistenpreises 2009

Saarbrücken –

Preisträger des Deutsch-Französischen Journalistenpreises 2009

Die Preisträger des Deutsch-Französischen Journalistenpreises 2009 stehen fest. Am 12. und 13. Mai haben Juroren aus Deutschland und Frankreich in Paris über die Preisträger in den verschiedenen Sparten entschieden. Insgesamt werden Preise im Gesamtwert von 28.000 Euro in den Bereichen Fernsehen, Hörfunk, Print und Internet vergeben. Ausgezeichnet werden Beiträge, die zu einem besseren Verständnis zwischen Deutschland und Frankreich beitragen.

Der Fernsehpreis (dotiert mit 6.000 ?) geht an den französischen Autor Jeff Wittenberg für seine Reportage ?La France: Une arrogante solitude??, eine Produktion von France 2. In seinem hervorragend recherchierten und strukturierten Film beschreibt er das ?Innenleben der Europa-Maschine Brüssel?. Mit sehr ästhetischen Bildern und einem unverbrauchten Blick deckt er Schicht um Schicht die komplexen Strukturen auf, in denen sich die politischen Volksvertreter bewegen und möglichst Gehör verschaffen müssen. Die Jury hebt außerdem die meisterhafte Kameraführung von Jean-Marie Lequertier hervor.

Mit dem Hörfunkpreis (6.000 ?) wird Clarisse Cossais ausgezeichnet für den Beitrag ?La Sehnsucht. Franzosen in Berlin?, ausgestrahlt auf SWR 2. Der Autorin ist es auf eine sehr poetische und einfühlsame Art gelungen, den Deutschen eine neue Sicht auf ihre Hauptstadt und gleichzeitig einen Einblick in die ?französische Seele? zu eröffnen. Die Jury hebt besonders die exzellente Produktion und Dramaturgie hervor sowie den Mut und die Geduld der Autorin, ihren Protagonisten den Raum zu lassen, den sie brauchen, um ihre Geschichten sehr persönlich zu erzählen.

In der Kategorie Printmedien (6.000 ?) geht der Preis an Alex Rühle für den Beitrag ?Ruhig strahlend wie die Gleise vor uns?. Ein deutscher Spaziergänger beschreibt Paris entlang der Metro-Linie 13 und entdeckt die soziale Vielfalt der französischen Hauptstadt und ihrer Vororte. Die Jury hebt besonders die humorvolle Art hervor, mit der Alex Rühle auf seiner kleinen Stadtreise von den unterschiedlichen Facetten der Pariser Stadtviertel und Vororte erzählt. Dabei bewegt sich der Autor stets abseits der üblichen Touristenklischees. Der Text führt den deutschen Leser in die soziale und multikulturelle Realität der Pariser Großregion ein.

Der Internetpreis (6.000 ?) wird verliehen an die Deutschlandausgabe des Webangebots ?Le Petit Journal?. Die Jury würdigt insbesondere die Vielfältigkeit der dargestellten Themen, mit der das Leben in Deutschland und der gesellschaftliche Alltag aus französischer Sicht beschrieben wird. Gleichzeitig ermöglicht ?Le Petit Journal? Franzosen, die im Ausland leben, eine Verbindung zu ihrem Heimatland aufrecht zu halten. Le Petit Journal bietet viele praktische Informationen zum kulturellen Leben, zu Wirtschaftsthemen, Politik und auch Antworten auf administrative Fragen.

Den Nachwuchspreis (4.000 ?), gestiftet vom Deutsch-Französischen Jugendwerk, erhält Maria Wimmer für ?Prostituierte sind Opfer, nicht Straftäter?, erschienen in der Mittelbadischen Presse. Die junge Autorin begleitet sensibel und gleichzeitig mit originellem Blickwinkel die Arbeit zweier Vereine in Deutschland und Frankreich, die Prostituierte beim Ausstieg unterstützen. Sie beleuchtet die sehr unterschiedlichen Realitäten diesseits und jenseits der Grenze, vergleicht die rechtlichen Grundlagen und gibt damit ein eklatantes Beispiel für fehlende Harmonisierung in Europa.

Der Medienpreis 2009 geht ? wie bereits bekannt gegeben ? an die französische Publizistin und Politikerin, Mitglied der Académie Française, Simone Veil. Sie hat sich als Überlebende des Holocaust ohne zu zögern für die Aussöhnung zwischen Franzosen und Deutschen eingesetzt. Dafür trat sie als Politikerin ebenso ein wie als Grande Dame des öffentlichen Diskurses in Frankreich, Deutschland und Europa.
Die Preisverleihung des Deutsch-Französischen Journalistenpreises findet am 29. Juni 2009 um 18.00 Uhr bei France Télévisions in Paris statt.

Der Saarländische Rundfunk vergibt den Deutsch-Französischen Journalistenpreis seit 1983. Partner sind ARTE, das Département de la Moselle, das Deutsch-Französische Jugendwerk, France Télévisions, Radio France, Radio France Internationale, die Robert Bosch Stiftung, die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck und das ZDF.

SR Kommunikation
Saarländischer Rundfunk
Funkhaus Halberg – 66100 Saarbrücken
Tel: +49 681 602-2040/43 – Fax: +49 681 602-2049
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Saarbrücken

Preisträger des Deutsch-Französischen Journalistenpreises 2009

Die Preisträger des Deutsch-Französischen Journalistenpreises 2009 stehen fest. Am 12. und 13. Mai haben Juroren aus Deutschland und Frankreich in Paris über die Preisträger in den verschiedenen Sparten entschieden. Insgesamt werden Preise im Gesamtwert von 28.000 Euro in den Bereichen Fernsehen, Hörfunk, Print und Internet vergeben. Ausgezeichnet werden Beiträge, die zu einem besseren Verständnis zwischen Deutschland und Frankreich beitragen.

Der Fernsehpreis (dotiert mit 6.000 ?) geht an den französischen Autor Jeff Wittenberg für seine Reportage ?La France: Une arrogante solitude??, eine Produktion von France 2. In seinem hervorragend recherchierten und strukturierten Film beschreibt er das ?Innenleben der Europa-Maschine Brüssel?. Mit sehr ästhetischen Bildern und einem unverbrauchten Blick deckt er Schicht um Schicht die komplexen Strukturen auf, in denen sich die politischen Volksvertreter bewegen und möglichst Gehör verschaffen müssen. Die Jury hebt außerdem die meisterhafte Kameraführung von Jean-Marie Lequertier hervor.

Mit dem Hörfunkpreis (6.000 ?) wird Clarisse Cossais ausgezeichnet für den Beitrag ?La Sehnsucht. Franzosen in Berlin?, ausgestrahlt auf SWR 2. Der Autorin ist es auf eine sehr poetische und einfühlsame Art gelungen, den Deutschen eine neue Sicht auf ihre Hauptstadt und gleichzeitig einen Einblick in die ?französische Seele? zu eröffnen. Die Jury hebt besonders die exzellente Produktion und Dramaturgie hervor sowie den Mut und die Geduld der Autorin, ihren Protagonisten den Raum zu lassen, den sie brauchen, um ihre Geschichten sehr persönlich zu erzählen.

In der Kategorie Printmedien (6.000 ?) geht der Preis an Alex Rühle für den Beitrag ?Ruhig strahlend wie die Gleise vor uns?. Ein deutscher Spaziergänger beschreibt Paris entlang der Metro-Linie 13 und entdeckt die soziale Vielfalt der französischen Hauptstadt und ihrer Vororte. Die Jury hebt besonders die humorvolle Art hervor, mit der Alex Rühle auf seiner kleinen Stadtreise von den unterschiedlichen Facetten der Pariser Stadtviertel und Vororte erzählt. Dabei bewegt sich der Autor stets abseits der üblichen Touristenklischees. Der Text führt den deutschen Leser in die soziale und multikulturelle Realität der Pariser Großregion ein.

Der Internetpreis (6.000 ?) wird verliehen an die Deutschlandausgabe des Webangebots ?Le Petit Journal?. Die Jury würdigt insbesondere die Vielfältigkeit der dargestellten Themen, mit der das Leben in Deutschland und der gesellschaftliche Alltag aus französischer Sicht beschrieben wird. Gleichzeitig ermöglicht ?Le Petit Journal? Franzosen, die im Ausland leben, eine Verbindung zu ihrem Heimatland aufrecht zu halten. Le Petit Journal bietet viele praktische Informationen zum kulturellen Leben, zu Wirtschaftsthemen, Politik und auch Antworten auf administrative Fragen.

Den Nachwuchspreis (4.000 ?), gestiftet vom Deutsch-Französischen Jugendwerk, erhält Maria Wimmer für ?Prostituierte sind Opfer, nicht Straftäter?, erschienen in der Mittelbadischen Presse. Die junge Autorin begleitet sensibel und gleichzeitig mit originellem Blickwinkel die Arbeit zweier Vereine in Deutschland und Frankreich, die Prostituierte beim Ausstieg unterstützen. Sie beleuchtet die sehr unterschiedlichen Realitäten diesseits und jenseits der Grenze, vergleicht die rechtlichen Grundlagen und gibt damit ein eklatantes Beispiel für fehlende Harmonisierung in Europa.

Der Medienpreis 2009 geht ? wie bereits bekannt gegeben ? an die französische Publizistin und Politikerin, Mitglied der Académie Française, Simone Veil. Sie hat sich als Überlebende des Holocaust ohne zu zögern für die Aussöhnung zwischen Franzosen und Deutschen eingesetzt. Dafür trat sie als Politikerin ebenso ein wie als Grande Dame des öffentlichen Diskurses in Frankreich, Deutschland und Europa.
Die Preisverleihung des Deutsch-Französischen Journalistenpreises findet am 29. Juni 2009 um 18.00 Uhr bei France Télévisions in Paris statt.

Der Saarländische Rundfunk vergibt den Deutsch-Französischen Journalistenpreis seit 1983. Partner sind ARTE, das Département de la Moselle, das Deutsch-Französische Jugendwerk, France Télévisions, Radio France, Radio France Internationale, die Robert Bosch Stiftung, die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck und das ZDF.

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