Kulturstaatsminister Bernd Neumann bei der Eröffnung des Deutschen Filmhauses und des…

Berlin –

Kulturstaatsminister Bernd Neumann bei der Eröffnung des Deutschen Filmhauses und des Murnau-Filmtheaters: Film muss als Teil unseres nationalen Kulturerbes erhalten werden

Kulturstaatsminister Bernd Neumann würdigte anlässlich der Eröffnung des Deutschen Filmhauses und des Murnau-Filmtheaters die Arbeit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung am neuen Standort in Wiesbaden:

„Das neue Domizil bietet beste Möglichkeiten, die Schätze der Stiftung in zentraler Lage Wiesbadens der Öffentlichkeit zu präsentierten. Die Murnau-Stiftung leistet seit Jahrzehnten einen unschätzbaren Beitrag für die Bewahrung und Nutzbarmachung unseres Filmerbes – sie rettet, was zu retten ist. Die laufenden Restaurierungsprojekte Metropolis und Die Nibelungen stehen dafür als besondere Beispiele. Neben seinem künstlerischen Wert, dokumentiert und beleuchtet der Film den jeweiligen Geist der Zeit: Jeder Film bildet Sichtweisen und Interpretationen des Alltags und der zeitgenössischen gesellschaftlichen Gegebenheiten ab. Er ist damit ein Teil des Gedächtnisses einer Generation und einer Nation.

Der Bund hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Filmerbe zu bewahren und es systematisch für unsere Generation und nachfolgende Generationen nutzbar zu machen. Derzeit arbeiten wir intensiv an einem Vorschlag, die weit verstreut aufbewahrten aktuellen Filme zentral zu archivieren. Die Einführung einer generellen Pflichthinterlegung, die über den derzeitigen Status hinausreicht, wird die Basis des neuen Konzeptes sein. Das zieht beträchtliche finanzielle Aufwendungen nach sich. Ich gehe davon aus, dass der notwendige gesetzliche Vollzug unseres Konzeptes ein Schwerpunkt der Filmpolitik in der kommenden Legislaturperiode sein muss.“

Staatsminister Bernd Neumann verwies weiter auf die Herausforderungen der Digitalisierung zur Bewahrung der Filmwerke. „Einzelne Einrichtungen können dieses Vorhaben nicht allein realisieren. Aus diesem Grund stehen mein Haus, die Murnau-Stiftung und andere Film-Einrichtungen in Fragen der möglichen Digitalisierungsstrategien in engem Kontakt miteinander.“

Seit ihrer Gründung vor 43 Jahren setzt sich die Murnau-Stiftung für den Erhalt und die Pflege des deutschen Filmerbes ein. Im Bestand der Stiftung sind 2.000 Stummfilme, 1.000 Tonfilme und rund 3.000 Kurzfilme. Darunter finden sich neben Metropolis die großen Klassiker des deutschen Kinos wie Das Cabinet des Dr. Caligari, Der Blaue Engel, Die Drei von der Tankstelle, Große Freiheit Nr. 7 und ebenso eine Vielzahl von Filmen bedeutender Regisseure wie Friedrich Wilhelm Murnau, Fritz Lang, Ernst Lubitsch und Wolfgang Staudte. Mit dem Filmhaus wurde gleichzeitig die Ausstellung „Schätze deutscher Filmgeschichte“ eröffnet, die bis zum 31. Mai Meilensteine der deutschen Filmgeschichte präsentiert.

Kontext:
Murnau-Stiftung www.murnau-stiftung.de

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
E-Mail: InternetPost@bundesregierung.de
Internet: http://www.bundesregierung.de/
Dorotheenstr. 84
D-10117 Berlin
Telefon: 03018 272 – 0
Telefax: 03018 272 – 2555

Berlin

Kulturstaatsminister Bernd Neumann bei der Eröffnung des Deutschen Filmhauses und des Murnau-Filmtheaters: Film muss als Teil unseres nationalen Kulturerbes erhalten werden

Kulturstaatsminister Bernd Neumann würdigte anlässlich der Eröffnung des Deutschen Filmhauses und des Murnau-Filmtheaters die Arbeit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung am neuen Standort in Wiesbaden:

„Das neue Domizil bietet beste Möglichkeiten, die Schätze der Stiftung in zentraler Lage Wiesbadens der Öffentlichkeit zu präsentierten. Die Murnau-Stiftung leistet seit Jahrzehnten einen unschätzbaren Beitrag für die Bewahrung und Nutzbarmachung unseres Filmerbes – sie rettet, was zu retten ist. Die laufenden Restaurierungsprojekte Metropolis und Die Nibelungen stehen dafür als besondere Beispiele. Neben seinem künstlerischen Wert, dokumentiert und beleuchtet der Film den jeweiligen Geist der Zeit: Jeder Film bildet Sichtweisen und Interpretationen des Alltags und der zeitgenössischen gesellschaftlichen Gegebenheiten ab. Er ist damit ein Teil des Gedächtnisses einer Generation und einer Nation.

Der Bund hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Filmerbe zu bewahren und es systematisch für unsere Generation und nachfolgende Generationen nutzbar zu machen. Derzeit arbeiten wir intensiv an einem Vorschlag, die weit verstreut aufbewahrten aktuellen Filme zentral zu archivieren. Die Einführung einer generellen Pflichthinterlegung, die über den derzeitigen Status hinausreicht, wird die Basis des neuen Konzeptes sein. Das zieht beträchtliche finanzielle Aufwendungen nach sich. Ich gehe davon aus, dass der notwendige gesetzliche Vollzug unseres Konzeptes ein Schwerpunkt der Filmpolitik in der kommenden Legislaturperiode sein muss.“

Staatsminister Bernd Neumann verwies weiter auf die Herausforderungen der Digitalisierung zur Bewahrung der Filmwerke. „Einzelne Einrichtungen können dieses Vorhaben nicht allein realisieren. Aus diesem Grund stehen mein Haus, die Murnau-Stiftung und andere Film-Einrichtungen in Fragen der möglichen Digitalisierungsstrategien in engem Kontakt miteinander.“

Seit ihrer Gründung vor 43 Jahren setzt sich die Murnau-Stiftung für den Erhalt und die Pflege des deutschen Filmerbes ein. Im Bestand der Stiftung sind 2.000 Stummfilme, 1.000 Tonfilme und rund 3.000 Kurzfilme. Darunter finden sich neben Metropolis die großen Klassiker des deutschen Kinos wie Das Cabinet des Dr. Caligari, Der Blaue Engel, Die Drei von der Tankstelle, Große Freiheit Nr. 7 und ebenso eine Vielzahl von Filmen bedeutender Regisseure wie Friedrich Wilhelm Murnau, Fritz Lang, Ernst Lubitsch und Wolfgang Staudte. Mit dem Filmhaus wurde gleichzeitig die Ausstellung „Schätze deutscher Filmgeschichte“ eröffnet, die bis zum 31. Mai Meilensteine der deutschen Filmgeschichte präsentiert.

Kontext:
Murnau-Stiftung www.murnau-stiftung.de

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