Kurt-Magnus-Preis 2009 verliehen
Kurt-Magnus-Preis 2009 verliehen
Preisträger kommen von DLF/DLR, DW, rbb und SWR
Der Kurt-Magnus-Preis 2009 ist am heutigen Freitag vier jungen Radiotalenten verliehen worden. Den 1. Preis, dotiert mit 7.000 Euro, erhält Stella Luncke (DLF/DLR), der 2. Preis (6.000 Euro) geht an Alexander Göbel (Deutsche Welle), den 3. Preis (5.000 Euro) bekommt Verena Hussong (SWR) und den 4. Preis (4.000 Euro) vergibt die Jury an Nadine Kreuzahler (rbb). Der Jury gehören die Hörfunkdirektoren Heinz Sommer (hr, Federführung), Bernhard Hermann (SWR, Vorsitzender der ARD-Hörfunkkommission) und Christian Gramsch (DW) an.
Die mit dem ersten Preis ausgezeichnete Journalistin Stella Luncke (35) hat die Jury wegen ihres Erfindungsreichtums in der Kategorie Feature gewürdigt. Das Besondere an ihren Hörfunkgeschichten sei ihre Alltäglichkeit, nicht das Gesuchte, Hergeholte. Bestes und kürzestes Beispiel seien ihre „Wurfsendungen“ in Deutschlandradio Kultur (Minihörspiele aus O-Tönen). Die Journalistin Stella Luncke wurde in Kassel geboren und studierte in Berlin neuere deutsche Literatur und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften. Während ihrer Studienzeit arbeitete sie bereits als freie Autorin für die Feature- und Hörspielredaktion des Deutschlandradios Kultur. Neben ihrer Arbeit als Autorin für Deutschlandradio Kultur ist sie auch noch für andere ARD-Anstalten und Printmedien tätig.
Der DW-Journalist Alexander Göbel (34) hat die Jury mit seinen bewegenden Reportagen aus Äthiopien überzeugt, die im Rahmen des ARD-Reportagefonds der Deutschen Welle gesendet wurden. Hierfür ist er mit dem zweiten Preis ausgezeichnet worden. Die Jury zeichnet damit Beiträge eines Journalisten aus, der sich unprätentiös schwierigen journalistischen Herausforderungen annimmt. Alexander Göbel berichtet „sensibel und ohne Pathos von menschlichen Schicksalen“, so die Jury. Seine Reportagen seien deshalb glaubwürdig, weil er bei aller Zuwendung nie seine professionelle Distanz aufgegeben habe. Alexander Göbel wurde in Mainz geboren und absolvierte ein trimediales Redaktionsvolontariat bei der Deutschen Welle.
Den dritten Preis hat die Jury an Verena Hussong (34) vergeben. Die SWR-Journalistin wurde für ihre große Vielseitigkeit und ihre journalistische Kompetenz bei schwer vermittelbaren Themen gewürdigt. Die Jury beeindruckte vor allem ihr Feature „Heute weiß ich, dass es Mord war – Der Ulmer Einsatzgruppenprozess von 1958 und seine Geschichte“. Hier habe sie mit ihrer einfühlsamen, zugleich kritischen und soliden und hartnäckigen Recherche bemerkenswerte Informationen zusammengetragen. Verena Hussong wurde in Villingen–Schwenningen geboren und studierte Politologie, Internationale Politik und Internationales Recht in Bonn und Washington. Sie arbeitet vom SWR-Studio Ulm aus für verschiedene Programmformate der ARD und engagiert sich vor allem für das Spezialgebiet Kultur/Landeskultur.
Den vierten Preis verlieh die Jury Nadine Kreuzahler (33). Ihre besondere Stärke, so das Urteil der Jury, sei ihr Blick für die Geschichten hinter den Themen. Nadine Kreuzahler berichtete mehrfach über Jugendgewalt und porträtierte sowohl gewalttätige Jugendliche als auch ihre Opfer. Auch die Abwanderung Jugendlicher aus Brandenburg und der G 8-Gipfel in Heiligendamm 2007 gehörten zu ihren Themen. Die in Herne geborene Journalistin arbeitet seit 2003 als Reporterin und redaktionelle Mitarbeiterin bei Fritz, dem Jugendprogramm des rbb. Erste journalistische Erfahrungen sammelte sie während ihres Studiums der Filmwissenschaft, Neueren Geschichte und Publizistik in Berlin, beispielsweise als Praktikantin bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung oder bei „Voice of America“ in Washington.
Der jährlich verliehene Radio-Nachwuchsförderpreis der ARD wurde 1962 zu Ehren des Radiopioniers Kurt Magnus (1887 bis 1962) gestiftet. Die Federführung für die Preisverleihung liegt beim Hessischen Rundfunk (hr), bei dem Magnus bis zu seinem Tod 1962 Vorsitzender des Verwaltungsrats war. Jede ARD-Rundfunkanstalt kann eine Kandidatin oder einen Kandidaten im Alter bis zu 35 Jahren nominieren.
Hessischer Rundfunk
Pressestelle
Steffen Walther
Telefon: 069/155-2482
Fax: 069/155-3005
Mail: hr-pressestelle@hr-online.de
Kurt-Magnus-Preis 2009 verliehen
Preisträger kommen von DLF/DLR, DW, rbb und SWR
Der Kurt-Magnus-Preis 2009 ist am heutigen Freitag vier jungen Radiotalenten verliehen worden. Den 1. Preis, dotiert mit 7.000 Euro, erhält Stella Luncke (DLF/DLR), der 2. Preis (6.000 Euro) geht an Alexander Göbel (Deutsche Welle), den 3. Preis (5.000 Euro) bekommt Verena Hussong (SWR) und den 4. Preis (4.000 Euro) vergibt die Jury an Nadine Kreuzahler (rbb). Der Jury gehören die Hörfunkdirektoren Heinz Sommer (hr, Federführung), Bernhard Hermann (SWR, Vorsitzender der ARD-Hörfunkkommission) und Christian Gramsch (DW) an.
Die mit dem ersten Preis ausgezeichnete Journalistin Stella Luncke (35) hat die Jury wegen ihres Erfindungsreichtums in der Kategorie Feature gewürdigt. Das Besondere an ihren Hörfunkgeschichten sei ihre Alltäglichkeit, nicht das Gesuchte, Hergeholte. Bestes und kürzestes Beispiel seien ihre „Wurfsendungen“ in Deutschlandradio Kultur (Minihörspiele aus O-Tönen). Die Journalistin Stella Luncke wurde in Kassel geboren und studierte in Berlin neuere deutsche Literatur und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften. Während ihrer Studienzeit arbeitete sie bereits als freie Autorin für die Feature- und Hörspielredaktion des Deutschlandradios Kultur. Neben ihrer Arbeit als Autorin für Deutschlandradio Kultur ist sie auch noch für andere ARD-Anstalten und Printmedien tätig.
Der DW-Journalist Alexander Göbel (34) hat die Jury mit seinen bewegenden Reportagen aus Äthiopien überzeugt, die im Rahmen des ARD-Reportagefonds der Deutschen Welle gesendet wurden. Hierfür ist er mit dem zweiten Preis ausgezeichnet worden. Die Jury zeichnet damit Beiträge eines Journalisten aus, der sich unprätentiös schwierigen journalistischen Herausforderungen annimmt. Alexander Göbel berichtet „sensibel und ohne Pathos von menschlichen Schicksalen“, so die Jury. Seine Reportagen seien deshalb glaubwürdig, weil er bei aller Zuwendung nie seine professionelle Distanz aufgegeben habe. Alexander Göbel wurde in Mainz geboren und absolvierte ein trimediales Redaktionsvolontariat bei der Deutschen Welle.
Den dritten Preis hat die Jury an Verena Hussong (34) vergeben. Die SWR-Journalistin wurde für ihre große Vielseitigkeit und ihre journalistische Kompetenz bei schwer vermittelbaren Themen gewürdigt. Die Jury beeindruckte vor allem ihr Feature „Heute weiß ich, dass es Mord war – Der Ulmer Einsatzgruppenprozess von 1958 und seine Geschichte“. Hier habe sie mit ihrer einfühlsamen, zugleich kritischen und soliden und hartnäckigen Recherche bemerkenswerte Informationen zusammengetragen. Verena Hussong wurde in Villingen–Schwenningen geboren und studierte Politologie, Internationale Politik und Internationales Recht in Bonn und Washington. Sie arbeitet vom SWR-Studio Ulm aus für verschiedene Programmformate der ARD und engagiert sich vor allem für das Spezialgebiet Kultur/Landeskultur.
Den vierten Preis verlieh die Jury Nadine Kreuzahler (33). Ihre besondere Stärke, so das Urteil der Jury, sei ihr Blick für die Geschichten hinter den Themen. Nadine Kreuzahler berichtete mehrfach über Jugendgewalt und porträtierte sowohl gewalttätige Jugendliche als auch ihre Opfer. Auch die Abwanderung Jugendlicher aus Brandenburg und der G 8-Gipfel in Heiligendamm 2007 gehörten zu ihren Themen. Die in Herne geborene Journalistin arbeitet seit 2003 als Reporterin und redaktionelle Mitarbeiterin bei Fritz, dem Jugendprogramm des rbb. Erste journalistische Erfahrungen sammelte sie während ihres Studiums der Filmwissenschaft, Neueren Geschichte und Publizistik in Berlin, beispielsweise als Praktikantin bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung oder bei „Voice of America“ in Washington.
Der jährlich verliehene Radio-Nachwuchsförderpreis der ARD wurde 1962 zu Ehren des Radiopioniers Kurt Magnus (1887 bis 1962) gestiftet. Die Federführung für die Preisverleihung liegt beim Hessischen Rundfunk (hr), bei dem Magnus bis zu seinem Tod 1962 Vorsitzender des Verwaltungsrats war. Jede ARD-Rundfunkanstalt kann eine Kandidatin oder einen Kandidaten im Alter bis zu 35 Jahren nominieren.
Hessischer Rundfunk
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