ProSiebenSat.1: Engagement der Beschäftigten hat sich gelohnt

Berlin –

ProSiebenSat.1: Engagement der Beschäftigten hat sich gelohnt

Berlin, 12.03.2009 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat das Ergebnis der Sozialplanverhandlungen bei ProSiebenSat.1 in Berlin als Erfolg des gewerkschaftlichen Engagements der Beschäftigten gewertet. „Der Streik der Mitarbeiter Ende Januar und ihre öffentlichen Aktionen haben in der Krise Früchte getragen“, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Zuvor hatte die Tarifkommission dem Ergebnis der Sozialplanverhandlungen zwischen Vorstand und Betriebsrat zugestimmt, das am gestrigen Mittwoch nach achtstündigen Verhandlungen zustande gekommen war. Danach erhalten diejenigen Berliner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zum Umzug nach Unterföhring bereit sind, eine sechsmonatige Schnupperphase.

Sie haben die Möglichkeit, sich gegen einen Arbeitsplatz in Unterföhring zu entscheiden, ohne die Abfindung zu verlieren. Wer an einer Outplacement-Maßnahme teilnehmen will, erhält dafür maximal 17.000 Euro. Die so genannte Schnellläuferprämie von 10.000 Euro für alle, die sich bis 31. Januar für oder gegen Unterföhring entschieden haben, ist darauf anzurechnen. Und schließlich billigte der Vorstand noch insgesamt 800.000 Euro für alle Beschäftigten, die bis zu ihrem Ausscheiden im Sommer durcharbeiten und so den Sendebetrieb aufrechterhalten. Für alle Beschäftigten der Betriebe Maz more und des Technikbetriebs PSP wird garantiert, dass sie im Fall von betriebsbedingten Kündigungen, die bis Ende 2010 ausgesprochen werden, die Leistungen dieses Sozialplans ebenfalls erhalten.

Der DJV-Vorsitzende blieb bei seiner Kritik an der Umstrukturierung des Senders: „Es darf bezweifelt werden, dass der Personalabbau in Berlin wirklich nötig ist, um ProSiebenSat.1 wieder in die Gewinnzone zu bringen.“ Wenn sich das Unternehmen schon nicht von seinen Umstrukturierungsplänen habe abbringen lassen, sei der ausgehandelte Sozialplan ein notdürftiger Ausgleich für die Betroffenen. Dass er überhaupt abgeschlossen wurde, sei nur dem Kampf der Beschäftigten für ihre berechtigten Interessen zu verdanken, bei dem der DJV sie tatkräftig unterstützt habe.

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
www.djv.de

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ProSiebenSat.1: Engagement der Beschäftigten hat sich gelohnt

Berlin, 12.03.2009 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat das Ergebnis der Sozialplanverhandlungen bei ProSiebenSat.1 in Berlin als Erfolg des gewerkschaftlichen Engagements der Beschäftigten gewertet. „Der Streik der Mitarbeiter Ende Januar und ihre öffentlichen Aktionen haben in der Krise Früchte getragen“, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Zuvor hatte die Tarifkommission dem Ergebnis der Sozialplanverhandlungen zwischen Vorstand und Betriebsrat zugestimmt, das am gestrigen Mittwoch nach achtstündigen Verhandlungen zustande gekommen war. Danach erhalten diejenigen Berliner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zum Umzug nach Unterföhring bereit sind, eine sechsmonatige Schnupperphase.

Sie haben die Möglichkeit, sich gegen einen Arbeitsplatz in Unterföhring zu entscheiden, ohne die Abfindung zu verlieren. Wer an einer Outplacement-Maßnahme teilnehmen will, erhält dafür maximal 17.000 Euro. Die so genannte Schnellläuferprämie von 10.000 Euro für alle, die sich bis 31. Januar für oder gegen Unterföhring entschieden haben, ist darauf anzurechnen. Und schließlich billigte der Vorstand noch insgesamt 800.000 Euro für alle Beschäftigten, die bis zu ihrem Ausscheiden im Sommer durcharbeiten und so den Sendebetrieb aufrechterhalten. Für alle Beschäftigten der Betriebe Maz more und des Technikbetriebs PSP wird garantiert, dass sie im Fall von betriebsbedingten Kündigungen, die bis Ende 2010 ausgesprochen werden, die Leistungen dieses Sozialplans ebenfalls erhalten.

Der DJV-Vorsitzende blieb bei seiner Kritik an der Umstrukturierung des Senders: „Es darf bezweifelt werden, dass der Personalabbau in Berlin wirklich nötig ist, um ProSiebenSat.1 wieder in die Gewinnzone zu bringen.“ Wenn sich das Unternehmen schon nicht von seinen Umstrukturierungsplänen habe abbringen lassen, sei der ausgehandelte Sozialplan ein notdürftiger Ausgleich für die Betroffenen. Dass er überhaupt abgeschlossen wurde, sei nur dem Kampf der Beschäftigten für ihre berechtigten Interessen zu verdanken, bei dem der DJV sie tatkräftig unterstützt habe.

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner

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